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Ideen - Wissen - Verantwortung

Was ist ein Schutz-
konzept im Verein wichtig?

Ein Schutzkonzept ist kein Misstrauen gegenüber Engagierten –
sondern ein klares Zeichen von Verantwortung. Es hilft Risiken 
frühzeitig zu erkennen, klare Regeln für das Miteinander zu schaffen und handlungsfähig zu sein, wenn etas passiert.

Gerade in der Kinder- und Jugendarbeit in unseren Vereinen bauen junge Menschen Vertrauen auf. Dieses Vertrauen verdient Schutz.

Klare Regeln. Sicheres Miteinander.

Vorteile
des Schutzkonzepts

Kinder und Jugendliche fühlen sich sicher und respektiert
Klare Orientierung und
Handlungssicherheit für
engagierte Vereinsmitglieder
Grenzen werden geachtet und
Übergriffe verhindert

Ein eigenes Schutzkonzept stärkt die Qualität der
Jugendarbeit im Verein, schützt Betroffene – und zeigt.
Wir übernehmen Verantwortung.

SAG WAS! – FÜR SICHEREN JUGENDSCHUTZ

Schutzkonzept - keine
Angst vor dem großen Wort!

Ein Schutzkonzept klingt erst mal nach viel Papierkram, vielen Regeln und viel Verantwortung. Ja – es ist ein wichtiger Schritt. Aber: Niemand muss das allein oder perfekt machen. 

Ein Schutzkonzept ist kein fertiger Aktenordner, der in der Schublade verschwindet, sondern ein gemeinsamer Weg zu mehr Sicherheit, Vertrauen und Klarheit – Schritt für Schritt. 

Und das Beste: Ihr müsst das Rad nicht neu erfinden! 
Es gibt praxiserprobte Vorlagen, Checklisten und Ansprechpartner:innen, die euch begleiten und unterstützen. Auch kleine Vereine oder Gruppen können wirksam und machbar ein Schutzkonzept umsetzen – angepasst an die eigenen Strukturen. 

Lasst euch nicht abschrecken – fangt einfach an. Jeder Schritt zählt. Und wir stehen dabei an eurer Seite. 

Oder nehmt einfach an unserer Werkstattreihe „Schritt für Schritt begleitet zum Schutzkonzept teil“.

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Bausteine für sicheren Schutz

Aufbau des individuellen Schutzkonzepts

Leitbild & Haltung

Risikoanalyse

Verhaltensregeln/Verhaltenskodex

Schulungsstrategie

Interventionsplan

Führungszeugnis-Regelung

Beteiligung & Beschwerdeverfahren

Kommunikaition & Evaluation

Bausteine für euren Schutz

10 Schritte zur Erstellung
eines Schutzkonzepts

  • Vereinsvorstand / Leitung beschließt die Entwicklung eines Schutzkonzepts 
  • Bildung einer Arbeitsgruppe (AG Schutzkonzept) mit Vertreter:innen aus relevanten Bereichen (z. B. Jugendleitung, Dozierende, Vorstand) 
  • Benennung einer Ansprechperson Kinderschutz / Prävention 
  • Aufklärung aller Beteiligten über Ziele und Notwendigkeit eines Schutzkonzepts 
  • Thematisierung von Kindeswohl, Grenzachtung, sexualisierter Gewalt, Machtmissbrauch 
  • Diskussion im Team / Verein: „Was bedeutet Schutz bei uns?“ 
  • Analyse: Wo, wann und wie könnten Risiken entstehen? (z.B. bei Fahrdiensten, Freizeiten, Umkleiden, Einzelunterricht) 
  • Was läuft bereits gut? Was fehlt? 
  • Dokumentation der Ergebnisse als Grundlage für das Konzept 
  • Gemeinsames Selbstverständnis und Haltung zum Thema formulieren: 
  • z.B. „Wir achten aufeinander“, „Null Toleranz bei Grenzverletzungen“ 
  • Aufnahme ins Leitbild oder als Präambel im Schutzkonzept 
  • Konkrete, alltagsnahe Regeln für den Umgang mit Schutzbefohlenen z.B.  keine Einzelkontakte ohne Absprache, keine privaten Social-Media-Kontakte 
  • Erstellung eines verbindlichen Verhaltenskodex 
  • Verpflichtung aller Mitarbeitenden zur Einhaltung (Unterschrift) 
  • Regelmäßige Fortbildungen für Haupt- und Ehrenamtliche:  Kinderschutz, Kommunikation, Intervention bei Verdachtsfällen 
  • Einführung neuer Mitglieder in das Schutzkonzept 
  • Klarer, schriftlich fixierter Handlungsplan: Was tun bei einem Verdacht? 
    Wer ist zu informieren? Welche Stellen werden einbezogen? 
  • Ansprechpartner:innen, externe Fachstellen und Kontakte angeben 
  • Einbeziehung von Kindern, Jugendlichen und Eltern: Aufklärung über Rechte, Verhalten im Verein, Beschwerdemöglichkeiten 
  • Feedback- und Beschwerdestrukturen einrichten 
  • Festlegen, für welche Rollen im Verein ein erweitertes Führungszeugnis vorgelegt werden muss 
  • Turnusmäßige Aktualisierung (z.B. alle 5 Jahre) 
  • Datenschutzgerechte Aufbewahrung dokumentieren 
  • Verschriftlichung des Schutzkonzepts 
  • Veröffentlichung (intern & ggf. extern) z.B.: auf der Website, in Infobroschüren, per Mail 
  • Regelmäßige Erinnerung & transparente Kommunikation im Alltag 

Evaluation & Weiterentwicklung 

  • Schutzkonzept regelmäßig überprüfen (z.B. jährlich oder alle 2–3 Jahre) 
  • Erfahrungen, Rückmeldungen und neue Entwicklungen einbeziehen 
  • Schutzkonzept als „lebendiges Dokument“ verstehen 

Alles für euer Schutzkonzept

So unterstützen wir euch

Mit der SAG WAS! Starter BOX und unserer Werkstattreihe bekommt ihr alles,
was ihr braucht, um ein eigenes Schutzkonzept zu starten – einfach,
verständlich und praxisnah. Für mehr Sicherheit im Verein – und starke
Rechte für alle!

Prävention gemeinsam angehen -
schutzkonzept leicht gemacht

Deine SAG WAS! Starterbox

Was erwartet Euch?

Zum Ankommen und Einsteigen in das Thema Prävention gibt es unser Heft Basiswissen.

Herzstück ist aber das Handbuch. Hier findet Ihr Infos rund um die Aufgaben, den Aufbau und die einzelnen Bausteine eines Schutzkonzeptes. Außerdem haben wir im Anhang verschiedene Praxishilfen, wie Kopiervorlagen, Musterschreiben sowie eine Link- und Literaturliste für weitergehende Informationen zum Thema zusammengestellt.

Boxinhalt:

  • Ein Poster, 20 Postkarten, 10 Bleistifte und 20 Kinderrechte-Sticker: zur Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen über ihre Rechte und Beschwerdemöglichkeiten
  • Ein Faltflyer für Kinder und Jugendliche: altersgerechte Infos, Rechte, Anlaufstellen
  • 20 Elternflyer: zur Information bei Elternabenden o. Ä.
  • 4 Magnete: als Erinnerungshilfe zur Überprüfung und Weiterentwicklung des Konzepts
  • Ein Kartenspiel: als interaktiver Einstieg ins Thema mit Kindern und Jugendlichen
  • Die Versandbox lässt sich einfach in einen Kummerkasten umwandeln

Schritt für Schritt begleitet
zum Schutzkonezpt

Werkstattreihe Prävention

Ihr wollt wissen, was ein Schutzkonzept eigentlich ist und warum es euren Verein stärker macht? Unsere digitale Präventions-Werkstattreihe gibt euch einen verständlichen Einstieg ins Thema Prävention sexualisierter Gewalt – und zeigt, wie ihr mit klaren Schritten zu einem eigenen Schutzkonzept kommt. 

Los geht’s mit kompakten Infoabenden zum Reinschnuppern: 
Was bedeutet Prävention im Vereinsalltag? Was gehört zu einem Schutzkonzept? Warum lohnt sich der Aufwand? 

Wer dann konkret ein Schutzkonzept für den eigenen Verein entwickeln möchte, kann an der begleiteten Vertiefungsreihe teilnehmen. Hier erarbeitet ihr gemeinsam mit anderen Vereinen – und fachlich unterstützt – euer individuelles Konzept. Praxisnah, digital und Schritt für Schritt. 

Das Angebot richtet sich exklusiv an Mitgliedsvereine des VMB NRW. 

Kreativ und ansprechend

SAG WAS! - Material zur kostenlosen
Verwendung downloaden und bestellen

Mit dem Handbuch SAG WAS! bekommt ihr praxisnahe Tipps, Vorlagen und Checklisten, um euer eigenes Schutzkonzept einfach und verständlich zu entwickeln – für mehr Sicherheit im Verein.

Das SAG WAS! Poster ‚Was kann ich tun, wenn…‘ zeigt auf einen Blick, wie in schwierigen Situationen richtig reagiert wird – klar, verständlich und sofort umsetzbar. Immer präsent im Vereinsheim.

Auf einen Blick: Eine Übersicht der wichtigsten Rechte und der Weg zum Kummerkasten. Sie zeigt klar, wie Beschwerden eingereicht, Hilfe angefordert und Beteiligung in der Gruppe aktiv genutzt werden kann.

Kurze, verständliche Infos zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Das Heft erklärt Risiken, Prävention und Schutzmaßnahmen, um ein sicheres Umfeld zu fördern.

Kurze, verständliche Infos zu sexualisierter Gewalt bei Kindern und Jugendlichen. Der Flyer erklärt Risiken, Prävention und Schutzmaßnahmen – damit Eltern sensibilisiert sind und ein sicheres Umfeld fördern können.

Kurze, altersgerechte Infos zu sexualisierter Gewalt, Risiken und Schutzmaßnahmen. Getrennt nach Mädchen und Jungs, damit jede:r wichtige Hinweise erhält und sich selbst und andere besser schützen kann

Raum geben, Stimmen hören

Kinderrechte

Warum Kinderrechte wichtig sind - und
wie wir sie im Verein und Verband stärken

Kinder haben das Recht, sicher aufzuwachsen, ihre Meinung zu sagen,
gehört zu werden und sich frei zu entfalten – unabhängig von Herkunft,
Geschlecht oder sozialem Status. Diese Rechte sind im Alltag nicht immer
selbstverständlich. Deshalb setzen wir uns als Jugendverband aktiv dafür
ein, Kinderrechte bekannt zu machen, zu schützen und zu leben. 

Ob in unseren Gruppenstunden, auf Freizeiten oder bei Projekten: Wir
schaffen Räume, in denen Kinder und Jugendliche ernst genommen,
 beteiligt und gestärkt werden. 

Mach mit und setz dich mit uns für Kinderrechte ein!
Ob als Verantwortliche/r im Jugendbereich, Dirigent:in, Dozentin:in,
Lehrer:in oder engagiertes Mitglied – jede Stimme zählt, jeder Einsatz
macht einen Unterschied.

Dein Kontakt im Bereich Jugendschutz

Design ohne Titel (16)

Landesjugendleiterin

Clara Lemke
c.lemke@vmb-jugend.nrw